Marchtrenker Friedensweg

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errichtet im Gedenkjahr 2014

2014 ist ein Jahr besonderer Gedenktage: 100 Jahre Ausbruch des Ersten Weltkrieges, 80 Jahre Bürgerkrieg in Österreich, 75 Jahre Zweiter Weltkrieg, 70 Jahre Flucht und Vertreibung vieler Menschen aus Ost- und Südosteuropa, 25 Jahre Fall des Eisernen Vorhangs, 20 Jahre Beitritt Österreichs zur Europäischen Union, 10 Jahre EU-Osterweiterung.
Unter dem Schlagwort „Von der Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts zum friedlichen Europa“ finden in ganz Österreich zahlreiche Ausstellungen und Veranstaltungen statt.
In Marchtrenk gab es im Ersten Weltkrieg ein riesiges k.u.k. Kriegsgefangenen-Lager und eine starke Zuwanderung durch die Donausachwaben nach dem Zweiten Weltkrieg. Diese beiden historischen Ereignisse sind im Gedenkjahr 2014 Anlass für die Schaffung eines „MARCHTRENKER FRIEDENSWEGS“.
In einem intensiven Dialog zwischen Bürgermeister Paul Mahr und dem Obmann des Museumsvereins Reinhard Gantner wurde diese Idee immer konkreter, wobei sich auch die Landsmannschaft der Donauschwaben einbrachte. Nach vielen Diskussionen stand fest, dass an 13 Stationen auf insgesamt 21 Tafeln auf das k.u.k. Kriegsgefangenen-Lager und die Ansiedelung der Heimatvertriebenen näher eingegangen wird.
Der Friedensweg führt von der alten katholischen Kirche, über die evangelische Friedenskirche, die Neue Mittelschule, durch die „Siedlung“ zum Wasserturm und Kriegerfriedhof, zum Denkmal der Heimatvertriebenen und zurück zum Stadtgemeindeamt. Die Eröffnung fand am 14. Juni 2014 statt.
Eine 24-seitige Broschüre zu diesem österreichweit einmaligen Projekt liegt im Stadtamt und am Startort sowie vor dem Stadtamt bei den dort aufgestellten Tafeln auf.